Externe wirtschaftliche Einflüsse haben einschneidende Spuren im österreichischen Mittelstand hinterlassen. Viele Entscheider und Experten haben sich in den vergangenen Wochen branchenübergreifend zusammengeschlossen, um gemeinsam den Standort und die österreichische Wirtschaft zu stärken – getreu dem Motto: aus dem Mittelstand für den Mittelstand.
So haben auch die Finnest GmbH, Österreichs führende digitale Finanzierungsplattform für den Mittelstand, und die A.B.S. Factoring AG, Österreichs größter bankenunabhängiger Factoringdienstleister, entschieden, eine gemeinsame Initiative ins Leben zu rufen, um heimische KMUs bei der Unternehmensfinanzierung zu unterstützen. Die Summe an Expertise, die dahintersteht, kommt sowohl bereits bestehenden als auch künftigen Geschäftspartnern zu Gute – besonders in Zeiten, in denen erfolgreiches Krisenmanagement gefragt ist.
Um die Sicht eines Crowdfundingexperten auf die aktuelle Lage und die gemeinsamen geplanten Ziele zu erfahren, hat Andreas Draxler, Vorstand der A.B.S. Factoring AG, Günther Lindenlaub, Geschäftsführer der Finnest AG, zu einem Gespräch eingeladen.
Die Unternehmen stehen derzeit unter einem unglaublichen Stress. Viele müssen ihr Geschäftsmodell hinterfragen und adaptieren. Das wird ein eine Menge kreatives Potential freisetzen, das einige Unternehmen in die Zukunft tragen wird. Aber natürlich wird die Krise auch die Spreu vom Weizen trennen. Die Finanzmärkte sind nach wie vor sehr liquide, reagieren aber auch sehr schnell auf externe Einflüsse. Wir glauben aber auch, dass Unternehmen, die ein nachhaltig erfolgreiches Geschäftsmodell vorweisen können, Unterstützung erhalten werden. Das wird uns bei Finanzierungen über finnest.com derzeit regelmäßig bestätigt.
Das ist – leider – kein Widerspruch. Viele Unternehmen werden dieses Jahr nicht überstehen. Andere (und wir hoffen es sind viele) werden mit Innovation, Flexibilität und Engagement neue Türen aufstoßen, neue Arbeitsplätze schaffen, Steuern zahlen und den Wirtschaftsstandort Österreich stärken.
Factoring und Crowdinvesting ergänzen sich perfekt. Während man über Finnest langfristiges Nachrangkapital oder echtes Eigenkapital erhält, welches das Unternehmen als Ganzes stärkt, sorgt A.B.S. dafür, dass dem Unternehmen ausreichende kurzfristige Betriebsmittel zur Verfügung stehen. Gemeinsam können wir ein Unternehmen ausfinanzieren.
Wie oben erwähnt können sich Unternehmen – dank unserer gemeinsamen, sich perfekt ergänzenden Finanzierungsinstrumente – unabhängig vom klassischen Bankkredit machen. Ein ausgewogener Finanzierungsmix ist das A&O!
Den Unternehmern ist bewusst, wie wichtig die Entwicklung ist und dass sie den Digitalisierungs-Zug nicht verpassen sollten. Allerdings hat die wirtschaftliche Situation viele relativ abrupt zum Handeln gezwungen, was in aller Regel mit Investitionen verbunden ist. Dafür haben Finnest und A.B.S. die passenden Instrumente parat.
Die Zeiten, in denen man sich auf ein momentan gut laufendes Geschäft verlassen kann, sind endgültig vorbei. Es wird noch wichtiger sein, dass Unternehmer sich und ihr Geschäftsmodell ständig hinterfragen und stetig an aktuelle Entwicklungen anpassen. Finnest und A.B.S. werden da ihren Beitrag leisten und sie dabei unterstützen.
Finnest ist eine Crowdinvesting-Plattform modernster Form. Gegründet 2014 von einem Team erfahrener Bank- und Internet-Experten, kann Finnest dank der kürzlich erfolgten Fusion mit dem nordischen Marktführer Invesdor.com bald in ganz Europa Crowdinvesting anbieten. Gemeinsam sind Finnest und Invesdor (die Invesdor Group) in diesem Markt nun einer der führenden Anbieter Europas. Wir haben lange daran gearbeitet, Crowdinvesting für Anleger so zu optimieren, dass alles möglichst einfach, schnell und dabei hoch sicher ist.
Günther Lindenlaub ist bereits seit über 30 Jahren in der Finanzwelt tätig. Zuletzt war er für das Anleihen- und Kreditmarktgeschäft der “Raiffeisenbank International Gruppe” verantwortlich. Im Jahr 2014 erfolgte dann die Gründung des eigenen Unternehmens “Finnest”, im September 2015 wurde die Plattform finnest.com auf den Markt gebracht. Seither wurden mehr als EUR 75 Mio zwischen Unternehmen und Investoren vermittelt. Günther Lindenlaub hat den Merger mit der Invesdor Oy 2019 mitgestaltet und ist nun seit Juni 2020 CEO der Invesdor Group.